(1) In den Fällen des
§ 201Abs. 1 und 2 und der §
§ 202, 203 und 204 wird die Tat nur auf Antrag verfolgt. Dies gilt auch in den Fällen der §
§ 201a, 202a, 202b und 202d, es sei denn, dass die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.
(2) Stirbt der Verletzte, so geht das Antragsrecht nach
§ 77Abs. 2 auf die Angehörigen über; dies gilt nicht in den Fällen der §
§ 202a, 202b und 202d. Gehört das Geheimnis nicht zum persönlichen Lebensbereich des Verletzten, so geht das Antragsrecht bei Straftaten nach den §
§ 203und 204 auf die Erben über. Offenbart oder verwertet der Täter in den Fällen der §
§ 203und 204 das Geheimnis nach dem Tod des Betroffenen, so gelten die Sätze 1 und 2 sinngemäß. In den Fällen des
§ 201aAbsatz 1 Nummer 3 und Absatz 2 Satz 2 steht das Antragsrecht den in
§ 77Absatz 2 bezeichneten Angehörigen zu.